Wohratal (dpa/lhe/ots). Die Polizei hat vier junge Männer festgenommen, die am vergangenen Sonntag die rund 50 Bewohner eines Asylbewerberheims im mittelhessischen Wohratal (Landkreis Marburg-Biedenkopf) in Angst und Schrecken versetzt haben sollen. Die Verdächtigen sollen am frühen Sonntagmorgen in das Haus eingedrungen sein und dort randaliert haben. Laut Polizei haben die vier die Tat inzwischen eingeräumt.
Die Motivlage sei vielschichtig und unklar, erklärte die Polizei. Die Verdächtigen sagten demnach aus, nicht rechtsradikal, rechtsextremistisch oder ausländerfeindlich zu sein. Befragt zum Tatmotiv hätten sie von «Alkoholgenuss in Verbindung mit ihrer auf persönlichen Erlebnissen basierenden gegenwärtigen emotionalen Stimmung» gesprochen. Details nannte die Polizei zunächst nicht.
Die 18- und 19-Jährigen sollen gegen 4.30 Uhr in dem Heim zahlreiche Türen eingetreten und alle Jalousien im Ergeschoss beschädigt haben. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro. Personen kamen nicht zu Schaden. Allerdings musste eine schwangere Frau wegen der großen Aufregung zur Untersuchung ins Krankenhaus.
14.01.2014 Ta