Lüneburg (dpa). Ein 17 Jahre alter Feuerwehrmann soll für eine Brandserie in der Elbmarsch (Landkreis Harburg) verantwortlich sein. Wegen sechsfacher Brandstiftung erhob die Staatsanwaltschaft Lüneburg Anklage vor der Jugendkammer. Der Mann soll im September insgesamt sieben Mal gezündelt haben. Dabei wurden unter anderem zwei Reetdachhäuser und ein Einfamilienhaus von den Flammen zerstört. Das wertet die Anklage als besonders schwere Brandstiftung, da Menschen in Lebensgefahr gerieten. Der Schaden betrug nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehr als 700.000 Euro.
Bei seiner Festnahme am 14. September habe der Angeschuldigte nur eine erste Tat gestanden. Dabei waren 100 Strohballen auf einem Feld angezündet worden. Die weiteren Taten bestritt er. Wegen der örtlichen und zeitlichen Nähe zwischen den Tatorten und seinem Wohnort geht die Staatsanwaltschaft jedoch davon aus, dass er alle sieben Feuer gelegt hat. Polizeispürhunde hätten zudem seinen Geruch an Tatorten festgestellt, obwohl er dort nicht an den Löscharbeiten beteiligt war. Zeugen hätten ihn außerdem nahe der Tatorte gesehen.
04.01.2014 Ta