Limburg (dpa/lhe). Weil er sein zehn Monate altes Baby zu Tode geschüttelt haben soll, sitzt ein 29 Jahre alter Mann aus dem mittelhessischen Runkel in Untersuchungshaft. Aus ermittlungstaktischen Gründen gab die Polizei Limburg den Fall, der sich bereits Anfang Dezember ereignet hat, erst jetzt bekannt.
Den Angaben nach hat der Vater von Zwillingen am 4. Dezember abends den Notarzt gerufen, weil sein Sohn nach einem Sturz das Bewusstsein verloren habe. Das Baby starb vier Tage später in einer Wiesbadener Kinderklinik. Den Ärzten fiel auf, dass die Verletzungen des Kindes nicht von einem Sturz, sondern von gewaltsamem Schütteln oder Schleudern herrühren konnten.
Als die Polizei zu ermitteln begann, wurden auch bei der Zwillingsschwester Schädel- und Rippenbrüche festgestellt. Am 19. Dezember wurde der Vater als Tatverdächtiger verhaftet. Die 29 Jahre alte Mutter hielt sich den Ermittlungen zufolge am 4. Dezember nicht in der Wohnung auf.
03.01.2014 Ta