Berlin (dpa). Der jüngste Erfolg deutscher Zollfahnder gegen den internationalen Rauschgifthandel ist gravierender als zunächst vermutet. Die an der deutsch-polnischen Grenze entdeckten 228 Kilogramm Opium entsprächen tatsächlich einem Wert von etwa 5,7 Millionen Euro, sagte Finanz-Staatssekretär Hartmut Koschyk (CSU) bei der Präsentation des Fundes in Berlin. In ersten Berechnungen war der Zoll noch von 1,5 Millionen Euro ausgegangen. Bei dem aktuellen Fund handelt es sich um die größte Menge Rohopium, die seit zehn Jahren in Deutschland entdeckt wurde.
Das vermutlich aus Afghanistan stammende Opium wurde bereits am 27. November in einem raffinierten Versteck in einem Lastwagen mit türkischem Kennzeichen gefunden. Die 200 Platten waren in ausgehöhlten Brettern versteckt, auf denen die Plane des ansonsten leeren Lkw befestigt wurde. Ziel war wohl Berlin oder das Umland, wo das Opium weiter verarbeitet werden sollte.
06.12.2013 Ta