Cham (dpa/lby). Die Polizei in der Oberpfalz hat einen Mann gefasst, der vor eineinhalb Jahren einen Gebrauchtwagenhändler mit einem Stein brutal niedergeschlagen haben soll. Wie die Polizei berichtete, hat der 52 Jahre alte Mann den Inhaber eines Autohauses in Cham während eines vermeintlichen Verkaufsgesprächs angegriffen und schwer verletzt. Das Opfer verhinderte durch heftige Gegenwehr, dass der Täter ein Auto rauben konnte. Der Mann konnte jedoch unerkannt flüchten. Der Autohändler kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
Erst ein Dreivierteljahr später konnten die Ermittler die Spur des Täters aufnehmen. Sie stellten fest, dass derselbe Mann, der für den Überfall verantwortlich war, im November 2012 einen Betrug im rheinischen Remagen begangen hatte. Und dieser Tatverdächtige war für die Kripo kein Unbekannter. Ihm werden eine ganze Reihe von Betrügerein in Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz vorgeworfen.
Bereits im Mai 2013 erließ das Amsgericht Regensburg Haftbefehl gegen den 52-Jährigen wegen des Verdachts des schweren Raubes. Im August 2013 konnte der Mann im hessischen Wetteraukreis dann festgenommen werden. Seitdem sitzt er in Hessen ein. Die Polizei gab die Festnahme «aus ermittlungstaktischen Gründen» erst jetzt bekannt. Der Verdächtige wohnte zum Zeitpunkt des Überfalls mit seiner Freundin im Kreis Cham und wird dort auch einiger Straftaten verdächtigt. Zu seinem Motiv für die brutale Tat in Cham schweigt sich der Mann bislang aus.
06.12.2013 Ta