Karlsruhe (dpa/lsw). Zollfahnder haben einer mutmaßlichen Bande von Dopinghändlern im Großraum Karlsruhe das Handwerk gelegt. Die Ermittler nahmen zwei der vier Verdächtigen im Alter von 26 bis 50 Jahren fest. Sie sollen dem Haftrichter vorgeführt werden, gaben Staatsanwaltschaft Freiburg und Zollfahndungsamt Stuttgart bekannt. Bei der Durchsuchung von vier Wohnungen hoben die Fahnder ein Untergrundlabor aus. Unter anderem stellten sie 7,5 Kilogramm und 450 Ampullen Dopingsubstanz, ein Kilogramm mutmaßliches Amphetamin, 150 Gramm Haschisch und Marihuana sowie etliche Geräte zum Herstellen von Anabolika sicher.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die drei Männer und eine Frau seit mehreren Monaten illegal Dopingsubstanzen nach Deutschland eingeführt, verarbeitet und verkauft haben. Ferner stehen die vier im Verdacht, gefälschte und nicht zugelassene Medikamente importiert und weiterverkauft zu haben. Für den gewerbs- und bandenmäßigen Handel mit Dopingmitteln droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.
06.12.2013 Ta