Braunschweig (dpa). Im Zuge der Ermittlungen gegen die Hells Angels auf Mallorca hat die Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig einen Rocker an die spanische Justiz ausgeliefert. Die spanischen Ermittler werfen dem 48-Jährigen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Erpressung im Auftrag des Charters auf der spanischen Ferieninsel vor, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft.
Der Mann aus dem niedersächsischen Kreis Wolfenbüttel bestreite die Taten. Er sei am 15. November von spanischen Fahndern abgeholt worden. Bei einer Verurteilung könnte auf Wunsch des Rockers die Strafe in Deutschland verbüßt werden. Der 48-Jährige wurde im August aufgrund eines europäischen Haftbefehls festgenommen.
Nach einer Razzia auf Mallorca im Juli befindet sich unter anderem der wohl bekannteste und mächtigste deutsche Rocker-Boss, Frank Hanebuth aus Hannover, in Spanien in Untersuchungshaft. Er bestreitet die Vorwürfe. Die Rocker sollen vorgehabt haben, mit Schwarzgeld einen Formel-1-Kurs zu bauen. Ein großer Teil der Verdächtigen hat Vorstrafen und führte auf Mallorca ein Luxusleben.
22.11.2013 Ta