München (dpa). Betrüger haben in München mit gefälschten Pfandflaschen offenbar groß abkassiert. Ein Mann sei festgenommen worden, bestätigte Polizeisprecher Peter Beck einen Bericht der Münchner «Abendzeitung». Die Dimension des Betrugs sei aber noch unklar. «Wir haben den Mann mit ein paar Euro angetroffen», sagte Beck. «Wir müssen erst mal auf die Hintermänner kommen.» Der Mann, der in Untersuchungshaft sitze, schweige und wolle keine Komplizen preisgeben.
Der «AZ» zufolge sind die Fahnder nach der Festnahme im ganzen Stadtgebiet in Supermärkten auf gefälschte Plastikpfandflaschen gestoßen. Die Täter hätten mehrere zehntausend Euro ergaunert. Beck bestätigte dies nicht. Auch die Zahl der gefälschten Flaschen sei unklar. «Wir können nicht sagen, wie viele in Umlauf sind.» Die Münchner Polizei vermutet jedoch, das die PET-Flaschen in Ungarn im großen Stil gefälscht worden sind.
Der Schwindel flog auf, weil in einem Supermarkt die Flaschen nicht sofort geschreddert, sondern an eine andere Firma weitergegeben werden. Dort fiel auf, dass sie unecht waren.
25.10.2013 Ta