Mannheim (dpa/pol). Der Mord an einer litauischen Austauschstudentin in Mannheim ist aufgeklärt. Ein 40-Jähriger soll die junge Frau vor rund zwei Wochen aus sexuellen Motiven umgebracht haben. Das gaben Polizei und Staatsanwaltschaft nach der Festnahme des Verdächtigen bekannt. Dem Mann werden zudem zwei Überfälle auf Frauen in der Umgebung Mannheims vorgeworfen. Gegen ihn wurde gestern Haftbefehl erlassen. Der Mann bestreitet die Tat.
Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 40-jährigen Bulgaren, der seit April diesen Jahres in Deutschland wohnt. In seiner Heimat hat er Frau und zwei Kinder. Er verbüßte dort bereits eine mehrjährige Haftstrafe. Medienberichten zufolge gilt der Mann als hochgefährlich, laut SWR bezeichnete ihn der Leiter der eingesetzten Soko Cäsar“ als „wandelnde Zeitbombe“.
Die Austauschstudentin wurde Anfang Oktober getötet. Die 20-Jährige hatte einen Filmabend an der Mannheimer Universität besucht, am Folgetag wurde sie tot unter einer Brücke gefunden. Die Tat hatte für erhebliche Unruhe unter Mannheimer Studenten, aber auch für große Anteilnahme der Bevölkerung gesorgt. Die junge Frau war erst vor kurzem nach Mannheim gekommen, um dort für ein Jahr zu studieren.
21.10.2013 Ta
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