Berlin (dap/bb). Nach einer Fahndung mit Fotos hat die Berliner Polizei einen mutmaßlichen Serien-Räuber gefasst. Das Spezialeinsatzkommando nahm einen 28-Jährigen nach Zeugenhinweisen gestern Abend in einem Obdachlosenwohnheim in Lichtenberg fest, gab die Polizei heute bekannt. Er soll im August und September mehrere Apotheken und einen Kiosk überfallen haben. Bei der Durchsuchung des Zimmers im Obdachlosenwohnheim fanden die Beamten eine Schreckschusspistole, ein Messer und Pfefferspray.
Der Mann wurde bei der Festnahme verletzt, er brach sich das Jochbein und erlitt ein leichtes Schädelhirntrauma und musste im Krankenhaus behandelt werden. Wie es zu den Verletzungen kam, ist bislang unklar.
Der Festgenommene soll zweimal eine Apotheke in Lichtenberg überfallen haben, dann eine in Hellersdorf und schließlich einen Kiosk in Marzahn. Jedes Mal drohte der Räuber Mitarbeitern und Kunden mit Kopfschüssen und zwang sie, sich auf den Boden zu legen. Dann raubte er das Geld aus den Kassen. Der 28-Jährige will sich zu den Vorwürfen bisher nicht äußern. Noch heute sollte der Verdächtige vor den Haftrichter kommen, der entscheidet, ob er in Untersuchungshaft muss.
28.09.2013 Ta