Mittenwald (dpa/lby). Die Beamten sprechen von einem «dicken Fisch»: Ein mutmaßlicher Anlagebetrüger aus Münster ist der Polizei in Mittenwald (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) ins Netz gegangen. Nach dem 65-Jährigen wurde wegen Anlagebetrugs in Millionenhöhe gefahndet, wie die Bundespolizei in Rosenheim mitteilte.
Der pensionierte Bankangestellte wird verdächtigt, seit etwa fünf Jahren Gläubiger um insgesamt fast 1,2 Millionen Euro geprellt zu haben. Die Betroffenen hätten ihm gutgläubig ihr Geld anvertraut. Anstatt die Beträge aber wie besprochen anzulegen, soll er das Bargeld selbst eingestrichen und sich anschließlich aus dem Staub gemacht haben.
Zur Flucht habe der Mann einen gestohlenen Kleintransporter seines früheren Arbeitgebers benutzt. Wo das Geld abgeblieben ist, konnte bisher nicht ermittelt werden. Der Mann kam in Untersuchungshaft.
06.09.2013 Ta