Halle (dpa/sa). Nach einem Vorfall mit dem Hitlergruß auf einem Fest in Halle ist ein Polizist gestern vom Dienst suspendiert worden. Der 37-Jährige habe als Privatmann das Fest mit einer Gruppe besucht, teilte die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd mit. In dieser Gruppe sei immer wieder der Arm zum Hitlergruß gehoben worden. Das habe ein Zivilbeamter gesehen und drei Verdächtige ausfindig gemacht – unter ihnen der Polizeibeamte.
Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Symbole ermittelt. Außerdem werde es ein Disziplinarverfahren geben, hieß es.
Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) begrüßte die schnelle Entscheidung. «Ein solcher Beamter hat in den Reihen der Polizei nichts verloren. Er hat eindeutig seine Abkehr von den Grundprinzipien der freiheitlich demokratischen Grundordnung belegt und kann somit seinen dienstlichen Aufgaben nicht mehr unbefangen nachkommen», sagte er. «Die Suspendierung ist auch ein deutliches Signal, dass wir ein solches Verhalten in keiner Weise dulden.»
26.08.2013 Ta