Münster/Stuttgart (dpa/lsw). Cybermobbing unter Schülern nimmt in Baden-Württemberg laut einer Studie bis zur Jahrgangsstufe 10 kontinuierlich zu. Bei einer Befragung gab ein Drittel der 5.656 befragten Schüler an, schon Opfer von Cybermobbing geworden zu sein. Dabei identifizierten die Wissenschaftler in der siebten Klasse rund 8 Prozent, in der zehnten Klasse bereits 14 Prozent als Täter. Die Forscher der Universitäten Hohenheim bei Stuttgart und Münster erklären das mit einer höheren Medienkompetenz bei älteren Schülern.
Ausgewertet wurden Daten einer Befragung an 33 Schulen, die wegen der Sozialstruktur nicht für ganz Deutschland repräsentativ ist. Am häufigsten verbreitet, sind beleidigende Nachrichten (14,5 Prozent) und das Weiterleiten vertraulicher Informationen an Dritte (7,9 Prozent). Nicht so häufig wie von den Forschern erwartet, kommt das Hochladen peinlicher Bilder und Videos vor (1,9 Prozent).
29.07.2013 Ta