Rostock (dpa/mv). Ex-Wirtschaftsminister Otto Ebnet (SPD) muss wegen der Fördermittelvergabe beim Bau der Jachthafenresidenz Hohe Düne in Warnemünde aller Voraussicht nach vor Gericht. Die Rostocker Staatsanwaltschaft schloss nach über zweijährigen Ermittlungen ihre Untersuchungen ab und erhob heute Anklage gegen den früheren Minister. Ihm werden Beihilfe zum Subventionsbetrug und Untreue zur Last gelegt, wie Staatsanwalt Holger Schütt bekanntgab.
Das Millionenprojekt, das die Bewerbung Rostocks als Ausrichter der olympischen Segelregatten 2012 unterstützen sollte, war in Teilbauten aufgesplittet worden. Dadurch konnte die staatliche Förderung von 35 auf bis zu 50 Prozent steigen. Auch ein Prozess gegen Hotelinvestor Per Harald Løkkevik steht nach langem juristischem Tauziehen bevor.
11.07.2013 Ta