Leipzig (dpa/sn). Leipzig bekommt die Graffitisprühereien nicht in den Griff. Trotz zahlreicher Präventionsmaßnahmen wurden im vergangenen Jahr 2.239 Straftaten registriert, fast 350 mehr als im Vorjahr. Wie die Stadtverwaltung bekanntgab, stieg auch der Sachschaden um 200.000 Euro auf knapp 2 Millionen Euro an.
Dabei wurden kaum noch Bilder an Leipziger Hauswänden und an Straßenbahnen entdeckt, sondern fast ausschließlich Schmierereien und Parolen. Die Stadt wertet dies als Zeichen, dass die künstlerische Graffitiszene inzwischen fast ausschließlich die offiziell bereitgestellten Flächen für ihr Hobby nutze.
Die Stadt Leipzig versucht mit einem Programm seit mehr als zehn Jahren die illegalen Sprühereien einzudämmen. Dazu gehört neben dem Bereitstellen offizieller Aktionsflächen vor allem eine schnelle Eingreiftruppe zur Beseitigung der Schmierereien.
10.07.2013 Ta