Erfurt (dpa/th). Nach der dritten Reizstoff-Attacke in einem Erfurter Wohnhaus tappen Polizei und Staatsanwaltschaft weiter im Dunkeln. «Wir ermitteln in alle Richtungen», sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt, Hannes Grünseisen, heute. Am Samstagabend haben Unbekanntezum dritten Mal binnen zwei Wochen eine ätzende Flüssigkeit in dem Haus versprüht.
Die Bewohner, die das Gebäude bis auf weiteres verlassen mussten, sollten nach Polizeiangaben heute Abend zurückkehren können. Bis dahin ist das Wohnhaus, in dem sich auch ein mexikanisches Restaurant befindet, gesperrt. Der Gaststätten-Besitzer, Enrico Bielig, sagte der «Bild»-Zeitung, dass er das Restaurant nun nach der dritten Attacke schließen wolle.
Wie bei den beiden vorangegangenen Anschlägen war die ätzende Substanz auch am Samstag in den Toilettenräumen des Restaurants versprüht worden. Bislang wurden insgesamt 27 Menschen verletzt. Einem Feuerwehr-Sprecher zufolge handelt es sich bei dem Reizstoff um eine «übelriechende braune Flüssigkeit».
01.07.2013 Ta