Basthorst (dpa/mv). Die Zahl der Autodiebstähle hat in Mecklenburg-Vorpommern stark zugenommen. Verschwanden 2010 noch 480 Fahrzeuge, waren es im vergangenen Jahr 632, wie das Landeskriminalamt bekanntgab. Das Problem beschränke sich nicht auf den Nordosten: Auch in anderen nord- und ostdeutschen Bundesländern stelle es die Polizei vor besondere Herausforderungen, hieß es nach einem Treffen von Experten aus sieben Bundesländern zum grenzüberschreitenden Kfz-Diebstahl in Basthorst bei Schwerin.
Vor allem hochwertige Wagen würden gestohlen. «Dabei agieren die Täter hoch professionell und spezialisiert», hieß es. Das Ausspähen, der Diebstahl, der Transport der Fahrzeuge und deren Absatz erfolgten arbeitsteilig. Viele der entwendeten Autos werden den Erkenntnissen der Ermittler zufolge in Osteuropa oder in asiatischen Staaten verkauft.
Ein beliebtes Diebesgut seien auch Transporter, wobei es die Diebe vor allem auf deren Inhalt – meist teure Werkzeuge – abgesehen hätten. Im ersten Quartal dieses Jahres seien in Mecklenburg-Vorpommern bereits 20 Transporter samt Ladung gestohlen worden. Damit habe sich die Zahl zum Vergleichszeitraum 2012 mehr als verdreifacht. Die Schadenssumme: knapp eine Million Euro.
Die Polizei organisiert inzwischen Infoveranstaltungen für Unternehmer mit Tipps, wie sie sich besser schützen können.
30.05.2013 Ta