Hermsdorf/Jena (dpa/th). Ein Germanistik-Student aus dem Sudan ist in Hermsdorf (Saale-Holzland-Kreis) von vier Männern überfallen worden. Der 33-Jährige sei gestern vor einem Einkaufscenter zunächst von den Männern angesprochen worden, die ihn dann aufforderten, Handy und Geld herauszugegeben. Als der Sudanese versuchte, per Handy einen Notruf abzusetzen, schlug ihm einer der Täter ins Gesicht und entriss ihm das Telefon, wie die Polizei heute erklärte. Danach verließ die Gruppe den Tatort.
Die Polizei konnte kurz darauf zwei der mutmaßlichen Täter – einen 34-Jährigen und einen 16-Jährigen – stellen. Bei der Durchsuchung des Älteren wurden das geraubte Handy und ein Messer gefunden.
Der Mann soll nach bisherigen Erkenntnissen am selben Tag weitere Straftaten gegen andere Personen begangen haben. Laut Polizei liegen Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Bedrohung vor. Die Stadtanwaltschaft Gera stellte Antrag auf Haftbefehl. Das Amtsgericht Stadtroda ordnete heute Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Gera an.
12.05.2013 Ta