Frankfurt/Main (ots). Gestern hat die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen einen 30-jährigen Mann aus El Salvador bei dem Versuch festgenommen, zwei Landsleute (21 und 25 Jahre) von San Salvador über Frankfurt nach Madrid zu schleusen. Die Beamten stellten sehr schnell fest, dass der 30-Jährige die beabsichtigte Touristenreise nach Spanien nur vortäuschte.
Tatsächlich sollten seine beiden Begleiter in einem Weinberg in Spanien für 50 Euro am Tag arbeiten. Die beiden, aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Opfer bestätigten, dass sie ihrem Schleuser jeweils 4000 Euro für die Reise geben mussten und sie sich dafür sogar verschuldet haben.
Die weiteren Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass der Tatverdächtige bereits seit 2011 aktiv ist und seit dem sieben Landsleute nach Spanien brachte. Er wird deshalb heute dem Haftrichter vorgeführt. Den beiden El Salvadorianern hingegen musste die Bundespolizei die Einreise verweigern. Sie werden heute in ihr Heimatland zurückreisen.
20.03.2013 Ta