Hamburg (dapd-nrd). Nach dem Farbanschlag auf das Wohnhaus von Hamburgs Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) untersucht die Polizei nun ein Bekennerschreiben. Das zweiseitige Dokument mit dem Titel Freiheit und Glück für Sonja und Christian“ sei ein wirres Schreiben und der linken Szene zuzuordnen, sagte ein Polizeisprecher heute auf dapd-Anfrage. Das Bekennerschreiben war heute Vormittag auf dem Onlineauftritt der Zeitung „Junge Welt“ einsehbar.
Die Täter hatten in der Nacht zum Montag mit Farbe gefüllte Marmeladengläser auf Schiedeks Wohnhaus in St. Pauli geworfen. Scheiben gingen zu Bruch, verletzt wurde niemand. Laut dem Bekennerschreiben fordern die Täter Freiheit für die militanten Altlinken Sonja Suder und Christian Gauger, die wegen Anschlägen in den 70er-Jahren derzeit in Frankfurt vor Gericht stehen. Was das mit Hamburgs Justizsenatorin zu tun hat, wusste der Polizeisprecher nicht.
26.09.2012 Ta
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