Erdklumpen auf Auto geworfen: Beifahrer in Lebensgefahr

Bad Homburg (dapd-hes). Durch den Wurf eines Erdklumpens auf die Autobahn 5 bei Bad Homburg ist ein 22-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Er war Beifahrer eines mit zwei anderen Personen besetzten Wagens, der in der Nacht zum Sonntag von dem Wurfgeschoss getroffen wurde, wie die Polizei mitteilte.

Das Auto war unter einer Fußgängerbrücke hindurchgefahren, von der unbekannte Täter Steine und große Erdklumpen warfen. Ein großer Erdklumpen drang auf der Seite des Beifahrers durch die Windschutzscheibe in den Wagen ein und traf den Beifahrer.

Nach dem Einschlag verlor der Fahrer die Kontrolle über den Wagen. Das Auto stieß gegen die Leitplanke, schleuderte herum und kam am Fahrbahnrand zum Stehen.

Helfer und Zeugen gesucht
Der 20 Jahre alte Fahrer und eine 18-Jährige, die auf dem Rücksitz gesessen hatte, erlitten einen Schock und leichte Verletzungen. Der schwer verletzte Beifahrer wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Mann erlitt schwere innere Verletzungen, wie ein Polizeisprecher auf dapd-Anfrage sagte. Der 22-Jährige schwebte am Sonntag noch immer in Lebensgefahr.

Die Polizei versucht nun, helfende Autofahrer ausfindig zu machen, die den Verletzten Erste Hilfe geleistet haben. Sie sollen Personen auf der Brücke gesehen haben.

Für die Arbeit von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften nach dem Unfall war die Autobahn in Richtung Frankfurt von der Nacht bis zum Sonntagmorgen für rund sechs Stunden gesperrt.

23.09.2012 Ta