München (dapd-lth). Die Herkunft der meisten, im November 2011 bei der Zwickauer Terrorzelle gefundenen Waffen lässt sich laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus“ nicht ermitteln. Das Bundeskriminalamt habe trotz Nachforschungen im In- und Ausland nicht mehr feststellen können, wie die rechtsradikale Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) in den Besitz von 20 Schusswaffen gekommen sei, berichtet das Magazin am Sonntag. Die Fahnder hätten gehofft, über den Verkaufsweg der Gewehre und Pistolen weitere Helfer zu finden. Lediglich bei einer Ceska 83 habe die Kette rekonstruiert werden können.
Demnach ist die Pistole über einen Mann aus der Schweiz und eine weitere Station in die Hände eines Thüringer Kriminellen gelangt. Dieser habe sie Mitte 2000 dem Mitarbeiter eines Neonazi-Ladens in Jena verkauft. Bei ihm hätten zwei Kameraden des flüchtigen Trios zuvor eine scharfe Pistole bestellt. Nach Erhalt der Waffe hätten sie die Ceska 83 an die Terroristen weitergegeben.
23.09.2012 Ta
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