Hannover (dapd-nrd). Mit dem alljährlich vergebenen Preis für Zivilcourage ist in diesem Jahr erstmals längerfristiges couragiertes Handeln von Bürgern gewürdigt worden. Damit solle das Verständnis von Zivilcourage als Hilfe in oft mit Gewalt verbundenen Notsituationen ausgeweitet werden auf mutiges Eintreten für Gerechtigkeit in allen Lebensbereichen, sagte Innenminister Uwe Schünemann (CDU) bei der Preisverleihung in Hannover.
Geehrt wurde Christoph Rickels aus Friedeburg (Landkreis Wittmund), der seit einer Gewalttat vor fünf Jahren stark körperlich behindert ist. Er überzeugte die Jury den Angaben zufolge mit seinem Gewaltpräventionsprojekt First togetherness“. Anke Süß aus Oldenburg erhielt den Preis, weil sie eine junge Polin vor der Prostitution bewahrte, indem sie ihr beim Erlernen der deutschen Sprache und bei Behördengängen half. Die Lehrerin Sina Adler wurde ausgezeichnet, weil sie mit Schülern in Brake (Landkreis Wesermarsch) ein Friedensmonument aus dem Stahl freiwillig abgegebener Waffen baute.
22.09.2012 Ta
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