Erfurt (dapd-lth). Wegen ihrer Kontakte in die rechtsextreme Szene hat das Thüringer Landeskriminalamt gegen eine Polizistin ermittelt. Wie das LKA am Samstag mitteilte, soll die Beamtin unberechtigt Daten in den polizeilichen Informationssystemen abgefragt und an Dritte – vermutlich Rechte – weiter gegeben haben. Sie sei deshalb 2009 zunächst vom Dienst suspendiert und nach Zahlung einer Geldstrafe im Jahr 2011 wieder eingestellt worden.
Das LKA bestätigte damit einen Bericht des Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe), wonach die Frau im Zuge der Ermittlungen zur Zwickauer Terrorzelle vom BKA vernommen wurde. Anlass der Vernehmung war der Umstand, dass sie die 2007 in Heilbronn vermutlich von der NSU erschossene Polizistin Michèle Kiesewetter gekannt hatte. In ihrer Vernehmung beim BKA räumte die Frau zudem private Kontakte in die rechte Szene ein.
09.09.2012 Ta
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