Hameln (dapd-nrd). Eine seltene Sumpfschildkröte hat sich in einem Kiessee nahe Hameln in Niedersachsen am Angelhaken eines Fischwilderers verschluckt und wäre fast daran gestorben. Einem Vogelkundler waren die ausgelegten Köder aufgefallen, beim Einholen entdeckte er dann die Schildkröte, wie die Polizei am Sonntag erklärte. Sie wurde in einer Tierklinik vom Haken befreit, ihr geht es nach der Operation wieder gut, teilte die Polizei mit.
Die unter Naturschutz stehende Europäische Sumpfschildkröte lebt schon seit mehr als einem Jahr in Freiheit, sie wurde immer wieder von Naturschützern beobachtet. Auch den Winter hatte sie gut überstanden. Wie sie in den Kiessee bei Meinbrexen gelangte, ist unklar. Das Tier sei dem Besitzer des Sees übergeben worden, der noch entscheiden wolle, ob er die Schildkröte wieder aussetzt oder unter seine Fittiche nimmt, sagte ein Polizeisprecher.
12.08.2012 Ta