Erfurt (dapd-lth). Nach dem Bekanntwerden einer möglicherweise wissenschaftlich nicht korrekt erstellten Doktorarbeit eines Thüringer Polizisten setzt Innenminister Jörg Geibert (CDU) auf die Ergebnisse des zuständigen Gremiums der Universität Jena. Die Vorwürfe müssten nun überprüft werden, sagte er am Montag in Erfurt. Es gelte, die Lauterkeit wissenschaftlicher Arbeiten sicherzustellen.
Am Wochenende war bekanntgeworden, dass gegen den 56 Jahre alten Fachgruppenleiter und Koordinator des Bildungszentrums der Landespolizei ein Verfahren wegen Plagiatsverdachts eingeleitet wurde. Die Hochschule wollte sich wegen des laufenden Verfahrens nicht äußern, bestätigte aber, dass der Verdacht bekannt sei.
Laut einem Bericht des Spiegels“ soll der Mann für seine 2008 publizierte Doktorarbeit zur Polizeigeschichte in der NS-Zeit bei mehreren von ihm betreuten Diplomarbeiten abgeschrieben haben, ohne die erforderlichen Quellennachweise anzuführen.
07.08.2012 Ta
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