Berlin (dapd-bln). Zwei fremdenfeindliche Vorfälle haben am Wochenende die Berliner Polizei beschäftigt. In Hellersdorf seien aus einer Gruppe von fünf jungen Männern heraus in der Nacht zum Sonntag fremdenfeindliche Parolen gerufen worden, teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit. Anwohner hatten die Polizei alarmiert, weil die Männer fremdenfeindliche Sprüche skandierten, eine Reichskriegsflagge zeigten und ein Transparent mit mehreren Hakenkreuzen trugen.
Die fünf Personen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren wurden festgenommen und dem Staatsschutz überstellt. Gegen sie wird nun unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.
Wegen ihrer Hautfarbe ist zudem am Freitagabend eine Frau in einem Park beleidigt worden. Eine aus insgesamt 19 Personen bestehende Gruppe hatte ein Lied mit fremdenfeindlichem Inhalt gesungen, als die dunkelhäutige Frau vorbeilief. Polizisten nahmen die Personalien der zur Gruppe gehörenden Personen im Alter zwischen 17 und 41 Jahren auf. In diesem Fall ermittelt der Staatsschutz wegen Beleidigung.
08.07.2012 wel