Dresden (dapd-lsc). Vor dem Landgericht Dresden hat der Prozess gegen einen 35-Jährigen wegen schweren Menschenhandels und Zwangsprostitution begonnen. Die Staatsanwaltschaft warf dem Ukrainer am Donnerstag vor, 2006 und 2007 drei Landsfrauen nach Deutschland eingeschleust zu haben. Der Anklage zufolge stellte er in einem Fall eine Arbeit als Tänzerin in Aussicht. Tatsächlich seien die Frauen in einem Saunaklub in Radebeul bei Dresden monatelang zur Prostitution gezwungen worden.
Mindestens eine der Frauen sei von dem Angeklagten und seinen beiden Mittätern in einer Wohnung eingesperrt, gefesselt und geschlagen worden, hieß es. Der Ukrainer war seit 2008 mit internationalem Haftbefehl gesucht und Mitte 2011 in Ungarn festgenommen worden. Ein Komplize wurde bereits 2009 am Dresdner Landgericht verurteilt.
24.05.2012 wel