Göttingen (dapd-nrd). Eine israelische Medizinstudentin ist in Göttingen Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Die 26-Jährige wurde am Mittwochnachmittag tot in ihrer Wohnung in einem Studentenwohnheim aufgefunden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft heute sagte. Die Ermittler gehen von einem Kapitalverbrechen aus.
Freunde der seit mehr als drei Jahren in Göttingen studierenden Frau hatten diese vermisst und mit einem Generalschlüssel des Heims die Wohnung geöffnet. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich die Tat in den vergangenen zwei bis drei Tagen ereignete. Die Leiche wurde heute obduziert. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurden keine Angaben zur Todesursache gemacht.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand handele es nicht um ein Sexual- oder Raubdelikt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Es gebe auch keine Anhaltspunkte für eine fremdenfeindliche Tat. Zur Aufklärung des Falls wurde eine 25-köpfige Mordkommission eingerichtet.
22.12.2011 Ta