Hamburg (dapd-nrd). Der am Montag in den Boberger Dünen in Hamburg entdeckte Tote ist identifiziert. Es handelt es sich um den 35 Jahre alten Türken Emil A. aus dem Stadtteil Lohbrügge, der am Montagabend von seinen Eltern als vermisst gemeldet worden war, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch in der Hansestadt bekanntgab. Ferner ergab die Obduktion am Institut für Rechtsmedizin, dass der Mann aufgrund mehrerer Verletzungen an Kopf und Hals verblutet ist. Nach ersten Erkenntnissen der Mordkommission ist Emil A. Opfer eines Verbrechens geworden.
Die Hintergründe der Tat sind weiter unklar. Konkrete Hinweise auf den oder die Täter hat die Polizei bislang nicht. Die Ermittlungen dauerten an. Der Hund eines Spaziergängers hatte den Toten am Montagnachmittag gefunden – etwa fünf Meter vom Wegesrand entfernt, mit Laub und Erde bedeckt. Der alarmierte Notarzt stellte Verletzungen an Kopf und Oberkörper des Mannes fest.
Wer hat Emil A. gesehen?
Emil A. soll zuletzt am Freitag vergangener Woche Kontakt zu seiner Familie gehabt haben. Dies sei das letzte bekannte Lebenszeichen, wie der Polizeisprecher weiter sagte.
Deshalb bittet die Mordkommission um Hinweise aus der Bevölkerung. Die Ermittler möchten wissen, wer Emil A. zwischen dem 16. und 19. Dezember gesehen hat. Wichtig sei zudem, ob jemand am Auffindeort in den Boberger Dünen verdächtige Beobachtungen gemacht hat – etwa Fahrzeuge oder Menschen, die möglicherweise etwas abgelegt haben. Die Boberger Dünen liegen in der Boberger Niederung, einem Naturschutzgebiet im Hamburger Bezirk Bergedorf.
Hinweise nimmt die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 040-4286-56789 entgegen.
Foto: ots/Polizei
22.12.2011 Ta