Berlin (dapd). In der dunklen Jahreszeit steigt wieder die Gefahr von Einbrüchen. Die Polizei rät, sich mit folgenden Tricks vor den Verbrechern zu schützen:
NACHBARN EINBINDEN: Nachbarn sollten gegenseitig ein Auge auf die Wohnung oder das Haus des anderen werfen. Wenn sich ein Verdächtiger in der Nähe aufhält, kann schon die Frage «Kann ich Ihnen helfen?» zur Verhinderung eines Einbruchs führen. «Dadurch sind eventuelle Einbrecher nicht mehr anonym und verzichten möglicherweise auf eine Tat», sagt Peter Erdmann vom Bereich Prävention beim Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz. Ist ein auffälliger Wagen in der Gegend geparkt, sollte vorsichtshalber die Nummer notiert und einige Tage aufgehoben werden. Gibt es tatsächlich einen Einbruch, kann dies für die Ermittler ein wichtiger Ansatz sein.
FENSTER UND TÜREN: Vor allem im Erdgeschoss und auf Balkonen sollten Fenster und Türen, die nicht den neuesten Sicherheitsstandard entsprechen, nachgerüstet werden. In Mehrfamilienhäusern sind auch die Wohnungstüren oft leicht zu knacken. Sie sollten immer verschlossen und nicht nur zu gezogen werden, auch wenn man das Haus nur kurz verlässt. Vom Schließen der Jalousie rät Erdmann dagegen ab. Das erwecke den Eindruck, dass das Haus unbewohnt und eine leichte Beute sei.
BELEUCHTUNG: Bewegungsmelder im Garten können Einbrecher von ihrem Vorhaben abbringen. Im Haus kann man durch Zeitschaltuhren, die das Licht und elektrische Geräte in unregelmäßigen Zeitabständen ein- und ausschalten, den Eindruck erwecken, dass das Haus nicht verlassen ist.
EINBLICK: Häuser sollten nicht durch hohe Mauern oder Hecken abgeschirmt werden. Bei schwer einsehbaren Grundstücken können Einbrecher in Ruhe zuschlagen, ohne fürchten zu müssen, dass sie beobachtet werden.
ALARMANLAGEN: Optische und akustische Alarmanlagen sind ein Mittel, um Einbrecher zu erschrecken. Sie alleine reichen meist aber nicht aus, um die Täter zu vertreiben. Eine Einbruchmeldeanlage sollte unbedingt mit einer Notrufleitstelle oder mit dem eigenen Handy verbunden sein.
BERATUNG: Bevor Bürger umbauen oder nachrüsten, sollten sie sich bei den Beratungsstellen der Polizei informieren. Auch im Internet gibt es unter www.polizei-beratung.de hilfreiche Tipps.
14.11.2011 dv