Bremen (dapd). Bei 69 von 88 Kindern drogenabhängiger Eltern in Bremen hat ein Spezialist Drogen- und Methadonspuren in den Haaren nachgewiesen. Dabei war die Belastung der Ein- bis Dreijährigen am höchsten, sagte der Gutachter bei Vorstellung seiner Untersuchungsergebnisse. 23 Fälle stufte er als kritisch ein, weil zum Beispiel höhere Konzentrationen oder mehrere Substanzen gleichzeitig nachgewiesen wurden.
Nicht zu unterscheiden ist ihm zufolge, ob den Kindern die Drogen oder der Ersatzstoff Methadon etwa zwecks Ruhigstellung gezielt gegeben wurde oder ob die Stoffe durch Körperkontakt mit den Eltern an ihre Haare gelangten.
05.11.2011 dv