Nürnberg (dapd). Für die tödlichen Beilhiebe auf den Kopf ihres Ehemannes muss eine 57-jährige Frau aus Fürth lebenslang ins Gefängnis. Das Landgericht Nürnberg-Fürth verurteilte sie am Donnerstag wegen heimtückischen Mordes.
Die Strafkammer sah aber keine besondere Schwere der Schuld. Die Frau hatte ihren 23 Jahre jüngeren Ehemann im Februar 2011 mit mehr als 20 Beilhieben umgebracht, weil er sich von ihr scheiden lassen wollte.
Der Vorsitzende Richter sprach von einem ganzen Motivbündel: Die 57-Jährige habe sich nach acht Jahren Ehe von ihrem Mann ausgenutzt gefühlt und aus Enttäuschung und Verzweiflung gehandelt. Nach der Tat hatte sie sich bei der Polizei gestellt.
03.11.2011 dv