Dortmund (dapd). Bei Ermittlungen zum Missbrauch eines Mädchens durch einen aus der Sicherungsverwahrung entlassenen Straftäters soll es bei der Dortmunder Staatsanwaltschaft schwere Versäumnisse gegeben haben. Oberstaatsanwältin Ina Holznagel sagte dem Magazin «Focus», dass ihre Behörde das Verfahren zunächst eingestellt habe, weil es starke Zweifel an dem Missbrauch gegeben habe. So habe das Mädchen in seiner ersten Vernehmung «drei verschiedene Tatorte genannt».
Laut «Focus» sei eine DNA-Spur vom Täter wochenlang liegen geblieben, weil die Justiz einen Abstrich von der Intimzone des Kindes nicht untersuchen lassen wollte. Die Mutter des Kindes habe schließlich einen DNA-Test durchgesetzt.
12.09.2011 dv