Berlin (dapd). Im Fall des ermordeten zwölfjährigen Jungen aus Berlin-Reinickendorf geht die Staatsanwaltschaft nicht von einer Tat im Affekt aus. Dem Tötungsdelikt sei kein «tatauslösendes Streitgespräch» vorausgegangen, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Der Junge habe am Computer gesessen und sei von hinten erschlagen worden. Ermittlerkreisen zufolge benutzte der Täter einen Hammer. Zunächst war in Medienberichten von einem Streit zwischen Vater und Sohn um eine kaputte Computermaus die Rede gewesen.
Der 34-jährige Vater war nach einer bundesweiten Fahndung am Samstag in Düsseldorf festgenommen worden und hatte die Tat gestanden. Die Leiche des Kindes war in der Nacht zum Mittwoch im Keller eines Mehrfamilienhauses im Bezirk Reinickendorf gefunden worden, in dem auch der Vater lebt.
27.04.2011 dv