München (dapd). Unter dem Codenamen «Orjol» wurde seit über zwei Jahren ermittelt. Spezialdienste der bayerischen Polizei hatten sich dazu landesweit zu einer «Besonderen Aufbauorganisation» (BAO) zusammengeschlossen.
Seit Herbst 2008 hat die BAO mehr als 150 Verfahren unter anderem wegen des Verdachts des Rauschgifthandels, der räuberischen Erpressung und der Bildung einer kriminellen Vereinigung eingeleitet. Um Organisationsstrukturen aufzudecken und Personen verhaften zu können, wurde auch verdeckt ermittelt.
Der Pate“ sitzt in Moskau
Mittlerweile sind laut Polizei neun Angeklagte wegen Bildung krimineller Vereinigungen oder anderer Straftaten rechtskräftig zu Freiheitsstrafen zwischen siebeneinhalb und elf Jahren verurteilt worden. Sogenannte Statthalter der «Russenmafia» hätten auf regionaler Ebene miteinander operiert und sich einem in Moskau lebenden Anführer der Gruppe verpflichtet gefühlt. Gegen ihn und weitere Tatverdächtige dauern die Ermittlungen an.
11.04.2011 dv
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