Hamburg (dapd). Im internationalen Waffenhandel ist Deutschland einem Medienbericht zufolge ein beliebter Umschlagplatz. Wie der «Spiegel» berichtet, haben zwischen 2005 und 2009 insgesamt 63 Länder rund um den Globus die Bundesrepublik als Transitstation für ihre Rüstungsgeschäfte genutzt. Die Behörden hätten 1.046 Genehmigungen für den Transit von Kriegswaffen erteilt, zitiert das Magazin eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Jan van Aken.
Auch Waffenschmuggler haben laut Bundesregierung Deutschland genutzt, schreibt das Magazin weiter. Zollfahnder beschlagnahmten im genannten Zeitraum 54 illegale Lieferungen mit insgesamt mehr als 6.800 Schuss- und Kriegswaffen.
04.03.2011 dv