Karlsruhe/Augsburg (dapd). Mit an Geldautomaten im baden-württembergischen und grenznahen bayerischen Raum ausgespähten Daten haben Betrüger über 170.000 Euro Schaden verursacht. Wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft mitteilten, konnten in diesem Zusammenhang zwei tatverdächtige Männer im Alter von 22 und 39 Jahren in Augsburg festgenommen werden. Bereits Ende Oktober wurde gegen die beiden Männer Haftbefehl erlassen.
Den Ermittlungen zufolge sollen die beiden Männer an bislang sieben bekannten Tatorten die Daten von mehr als 100 Nutzern von Geldautomaten ausgespäht haben. Diese Daten setzten sie dann in Australien ein und richteten durch Abhebungen und Einkäufe einen Schaden von mindestens 170.000 Euro an.
Auf die Spur der Betrüger waren die Ermittler nach einem Skimming-Fall am 18. September in Karlsruhe gekommen, wo die Männer eine für Kunden nicht zu erkennende Kameraleiste bei einem Geldautomaten installierten. Bei den Ermittlungen erfuhren die Beamten von einer geplanten Tat in Augsburg, wo die beiden Männer am 23. Oktober festgenommen werden konnten.
14.11.2010 dv