München (dapd). Obwohl die Zahl der legalen Pistolen und Gewehre in Deutschland seit Jahren konstant bei etwa zehn Millionen liegt, sinkt die Zahl der Tötungsverbrechen mit Schusswaffen. Laut einem Focus“-Bericht vom Sonntag wurden 1993 laut Bundeskriminalamt noch 937 Menschen erschossen, zehn Jahre später waren es 258. 2008 sank die Zahl der Opfer mit 161 auf ein historisches Tief. Vergangenes Jahr stieg sie auf 179.
Experten werten die Bilanz laut „Focus“ als Beleg, dass die bestehenden Waffengesetze ausreichen. Der Waffenexperte der Gewerkschaft der Polizei, Wolfgang Dicke, sagte: „Die größte Gefahr geht nicht von legalen Waffen aus, sondern von illegalen.“ Nach dem Amoklauf von Winnenden im März 2009 war der Ruf nach härteren Gesetzen laut geworden.
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17.10.2010 dv
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