Würzburg (dapd). Nach dem Familiendrama in Unterfranken, bei ein Mann vermutlich seine Frau erstochen und sich später vor den Zug geworfen hat, wird die Suche nach Beweisen ausgeweitet. Taucher suchen nahe dem Erlabrunner Badesee im Landkreis Würzburg, wo Teile der Leiche der 29-Jährigen gefunden worden waren, im Main nach Spuren oder Werkzeugen. Die Aktion wird auch die nächsten Tage andauern. Nicht äußern wollte er sich zu der Frage, ob inzwischen alle Leichenteile der Frau gefunden wurden.
Der mutmaßliche Täter, ihr 30 Jahre alter Ehemann, hatte sich am Montagabend in der Nähe des Auffindeortes der Leichenteile vor einen ICE geworfen. Die Obduktion ergab, dass sie erstochen wurde und eventuell mehrere Tage im Wasser des Badesees gelegen hatte. Dort fand ein Fischer die sterblichen Überreste am Sonntagnachmittag. Am selben Tag hatte der Ehemann seine Frau als vermisst gemeldet. Medienberichten zufolge soll die Frau aus Osteuropa heimlich als Prostituierte in einem Würzburger Etablissement tätig gewesen sein, was ihr Mann erst kürzlich herausgefunden habe.
07.10.2010 dv