Halle (dapd). Nach der tödlichen Beißattacke eines Rottweilers auf ein dreijähriges Kind in Zörnigall (e10 berichtete) weisen Experten auf die Verantwortung von Hundehaltern hin. Man muss in der Lage sein, einen solch großen Hund in die Schranken zu weisen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einer 76-jährigen Frau gelingt“, sagt der Vize-Chef des Allgemeinen Deutschen Rottweiler-Klubs, Gerhard Diedrich.
Das Problem sei, „dass viele ihren Hund verharmlosen und ihm keine Grenzen setzen können“, meint der Wittenberger Hundetrainer Christian Jankowski. Ein Hund sei ein domestiziertes Raubtier, da bleibe immer ein Restrisiko. Der Hundetrainer plädiert für eine Pflicht zum Besuch einer Hundeschule für alle Halter. Nötig sei aber auch eine Kontrolle der Qualität der Ausbildung in Hundeschulen.
Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen die 76-jährige Frau aus Zörnigall, auf deren Grundstück der Rottweiler am Samstag ihren dreijährigen Urenkel attackierte und tödlich verletzte.
14.09.2010 dv
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