Hamburg (dv). Gestern berichtete e110 ausführlich über Strategien der Landeskriminalämter im Kampf gegen islamistischen Terrorismus. Heute Morgen holten Hamburger Beamte zu einem imposanten Schlag aus.
20 Polizisten und einige Zivilfahnder erschienen vor der Moschee am Steindamm 103 im Stadtteil Sankt Georg und bohrten das Türschloss auf. „Die Ermittler durchsuchen das Gebäude nach weiteren Beweisstücken und stellen gebenenfalls Computer oder Ähnliches sicher“, sagte der Sprecher der Innenbehörde, Ralf Kunz zu e110. Der hinter der Moschee stehende arabische Kulturverein sei verboten worden.
In der Innenbehörde ist man überzeugt, dass in der Moschee weiterhin junge Muslime für den „
“ gewonnen werden. Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 steht die Moschee unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Im jüngsten Bericht heißt es, die Moschee ist „Hauptanziehungspunkt für die jihadistische Szene“, die in Hamburg aus 45 Radikalen besteht.Die Verantwortlichen würden sich zudem weigern, im „Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg“ (SCHURA) mitzuarbeiten. Auch die elf Hamburger Gotteskrieger, die im März 2009 nach Afghanistan und Pakistan reisten, hatten sich laut
„in der Taiba-Moschee formiert und konspirativ verhalten“.Die Taiba-Moschee war unter ihrem früheren Namen
als Treffpunkt der 9/11-Attentäter Mohamed Atta, Ramzi Binalshibh und Ziad Jarrah weltweit bekannt geworden.09.08.2010 dv