Schönhauser, Coffeshop. 15.40 Uhr. Draußen warten die Menschen immer noch. Drinnen sitzt seit eineinhalb Stunden eine gebrechliche feine Dame aus der Nachbarschaft. Kuchen und Kaffee sind alle. Ich musste ja her. Wenn man was gegen die Nazis tun kann, dann ist das eben Pflicht. Leider kann ich nicht mehr unter die Leute – die Beine machen das nicht mehr mit. Und jetzt muss ich wirklich nach Hause. Habe heute keinen Mittagsschlaf gehabt, das spüre ich. Es tut mir so Leid – und ich hoffe, dass alles gut geht.“
01.05.2010 dv
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