Der Tote war am frühen Mittwochmorgen von einem
Brötchenlieferanten auf einer Brücke über den Rhein-Herne-Kanal
gefunden worden. Die Leiche war gefesselt und in ein rotes Bettlaken
gewickelt. Das Opfer wies eine Vielzahl von Verletzungen auf, von
denen eine schwere Kopfwunde tödlich war. Sein Geld hatte der Mann
als Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes unter anderem in der
Türsteherszene verdient, auch betrieb er ein An- und Verkaufsgeschäft
in Bottrop. Er war der Polizei wegen mehrerer Delikte bekannt.
In verschiedenen Internetforen suchte er Kontakt zu allein
stehenden Frauen über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus bis nach
Hamburg. Bei diesen Bekanntschaften blieb er dann auch über Nacht.
An seiner letzten bekannten Anschrift in Bottrop ließ der Mann
sich nur noch sporadisch sehen. Nach Angaben von Zeugen hatte er
bereits eine neue Wohnung angemietet und zum Teil auch schon
möbliert. Das Opfer wurde am Dienstagabend, etwa sechs Stunden vor
dem Auffinden der Leiche, zum letzten Mal lebend gesehen. Der Mann
wollte vermutlich zu seiner neuen Wohnung, deren Adresse der Polizei
noch nicht bekannt ist. Die Ermittler suchen weiter Zeugen, die
Angaben zu den Lebensumständen des Getöteten machen können.
20.02.2009 Ta