Potsdam (dpa/bb). Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat Anklage gegen den ehemaligen Präsidenten der Potsdamer Industrie- und Handelskammer (IHK) erhoben. Ihm wird Betrug und Untreue vorgeworfen.
Vor kurzem hat die IHK Potsdam Klage beim Landgericht eingereicht. Sie will von ihrem Ex-Präsidenten 250.000 Euro Schadenersatz. Dieser war im November 2013 zurückgetreten, nachdem ihm massive Verschwendung vorgeworfen worden war. So soll er eine Sekretärin auf Kosten der IHK im eigenen Bauunternehmen beschäftigt und seinen Dienstwagen privat genutzt haben.
Der Beschuldigte äußert sich zu diesen Vorwürfen nicht und schaltete Anwälte ein. Seinen Rücktritt begründete er mit gesundheitlichen Problemen. Seit 1995 hatte der Bauunternehmer an der Spitze der IHK gestanden.
23.10.2015 Ta