München (dpa/lby). 120.000 Euro soll eine afghanische Familie an einen Fluchthelfer gezahlt haben. Der 35-jährige Vater habe dem Schleuser den Betrag für die Organisation der Ausreise aus der Heimat gegeben, erklärte die Bundespolizei. Mit falschen Pässen seien der Mann, seine Ehefrau (33), die Töchter (5, 11) und der Sohn (9) dann in Dubai in den Flieger gestiegen – um am Dienstag bei der Bundespolizei München um Asyl zu bitten. Bei der Befragung berichtete der Mann schließlich von der ungewöhnlich hohen Geldsumme.
«Die Beträge variieren», sagte ein Sprecher der Bundespolizei München der Deutschen Presse-Agentur. «An einen Fall in dieser astronomischen Höhe kann ich mich aber nicht erinnern.» Ob die Angaben stimmten, könne man allerdings nicht zweifelsfrei sagen, da es natürlich keine Quittungen gebe.
29.10.2015 Ta