Bremen (dpa/lni). Nach dem Brand in einem Bremer Textilkaufhaus im Mai ist dessen Geschäftsführer festgenommen worden. Dem Mann werden nach einem Bericht des «Weser-Kuriers» Brandstiftung in besonders schwerem Fall vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte die Festnahme, die auf einem Haftbefehl basiere. Am Abend wurde der Verdächtige dem Haftrichter vorgeführt. Zudem wurde ein weiterer Mann festgenommen.
Am 6. Mai brach in dem mehrstöckigen Haus am Bremer Wall ein Brand aus, der sich auch auf Nachbargebäude ausbreitete. Der Schaden ging in die Millionen. Der Geschäftsführer sagte damals aus, er sei überfallen und eingesperrt worden. Er habe sich aber selbst befreit und die Aufzeichnung der Videoüberwachung gesichert.
Laut «Weser-Kurier» war der Geschäftsführer bereits sechs Wochen nach der Tat schon einmal vorläufig festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft hielt ihn für dringend tatverdächtig und sprach von einer langen Indizienkette. Damals ließ sich der Haftrichter aber nicht überzeugen und setzte den Verdächtigen wieder auf freien Fuß.
17.12.2015 Ta