Wiesentheid (dpa/lby/pol). Ein Spaziergänger mit Hund hat im unterfränkischen Wiesentheid eine lebensgefährlich verletzte Frau am Eingang des Schlossparks gefunden. Wie und durch wen sie verletzt wurde, ist bislang völlig unklar, erklärte ein Polizeisprecher. Ein versuchtes Tötungsdelikt könne nicht ausgeschlossen werden. Zur Art der Verletzung will sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern.
Die 22-Jährige aus Wiesentheid (Landkreis Kitzingen) sei nach der Erstversorgung sofort mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen worden, heißt es. Als der Hundebesitzer sie fand, sei sie noch kurz ansprechbar gewesen. Die Beamten konnten die Frau allerdings nicht vernehmen. Ihr Gesundheitszustand wird als kritisch, aber nicht lebensbedrohlich beschrieben.
Kurz nach dem Fund durchkämmten Bereitschaftspolizisten mit Stöberstöcken den Schlosspark und suchten nach tatrelevanten Gegenständen. «Es wurde allerdings nichts gefunden», sagte der Polizeisprecher. Nun sollen sowohl mögliche Zeugen als auch Menschen aus dem Umfeld der 22-Jährigen befragt werden. Zudem sollen die Verletzungen der Frau rechtsmedizinisch untersucht werden.
06.01.2016 Ta