Für ein Stück Schokolade
Die kleine Marie ist ein fröhliches und offenes Kind. Oft klappert sie am Nachmittag die Nachbarschaft ab. Besonders gern geht sie zu Onkel Peter ins Eckhaus. Der hat nämlich immer besonders leckere Schokolade für sie. Doch seine Freundlichkeit lässt sich Onkel Peter teuer bezahlen.
Erst als Marie mit ihrer Familie nach zwei Jahren in eine andere Stadt zieht, lässt die Angst nach und sie beginnt, sich ihrer Mutter anzuvertrauen: Immer wieder ist sie vom Onkel nebenan missbraucht worden.
Der Bettnässer
Miriam S. ist völlig ratlos. Ihr Max war doch schon seit Jahren „sauber“ und jetzt fängt er plötzlich wieder mit dem Einnässen an. Auch Alpträume scheinen den Siebenjährigen zu plagen. Neuerdings erwischt sie ihn auch mit den Schnullern seiner kleinen Schwester. Was ist nur los? Der Kleine wird gründlich untersucht – nichts.
Wegen der Sorge um Max überwirft sie sich mit ihrem neuen Lebensgefährten und trennt sich schließlich von ihm. Nach einer Weile geht es auch Max wieder besser. Erst Jahre später begreift sie den schrecklichen Zusammenhang zwischen der Trennung von ihrem Partner und der „Genesung“ ihres Sohnes.
Verborgene Erinnerungen
Uta L. ist 40 Jahre alt. Sie lebt allein, alle ihre Beziehungen scheitern. Körperlicher Kontakt ist Ihr eine Qual. Sie beginnt eine Therapie. Bei etlichen Sitzungen dringt sie zu den tief verschütteten Erinnerungen vor: Da ist ihr Vater, der sie fast ihre ganze Kindheit über missbraucht hat. Und da ist auch ihre Mutter, die alles gewusst hat. Sie hat damals nicht ihre Tochter geschützt, sondern ihren Ehemann – aus Angst.