Über die Terrasse abtransportiert
Gertraud (51) und Josef H. (53) waren wie jedes Jahr an den Gardasee gefahren, um dort für zwei Wochen zu campen. Die Heimkehr wurde für beide zum Albtraum. Schon im Flur ihres Einfamilienhauses bemerkten sie einen kühlen Luftzug – die Terrassentür stand auf. Schmuck, mehrere Gemälde, eine goldene Standuhr und die teure Sammlung von Hummel-Figuren waren weg.Der massive Schreibtisch aus dem 19. Jahrhundert stand zerkratzt und aufgebrochen da.
Die Polizei stellte bei der Spurensicherung fest, dass die Täter durch ein gekipptes Kellerfenster ins Haus eingedrungen waren und das Diebesgut dann in aller Ruhe über die Terrasse ins Freie geschafft hatten. Die Versicherung weigerte sich zu zahlen und warf dem Ehepaar Fahrlässigkeit vor. Für Gertraud und Josef H. wiegt allerdings der Verlust der lieb gewonnenen Erbstücke genau so schwer wie der materielle Schaden.
Hochzeitsgeschenke gestohlen
Es sollten unvergessliche Flitterwochen werden. Doch für Eva (23) und Thomas W. (30) war die Urlaubsfreude schnell verflogen. Als der frischgebackene Ehemann die Haustür aufschloss und die kleine Zwei-Zimmer-Wohnung betrat, traute er seinen Augen nicht: Das Wohnzimmer war leergeräumt, der neue Fernseher, die Stereoanlage, der DVD-Player, der Videorekorder und die CD-Sammlung – alles weg. Ein Fenster stand noch immer weit offen, es war aufgehebelt worden. Die Einbrecher hatten sogar den Computer und einen Großteil der Hochzeitsgeschenke mitgenommen. Für das Paar folgte auf diesen Schock noch ein weiterer.
Die Versicherung übernahm nur einen Bruchteil des Schadens, denn die jungen Eheleute waren völlig unterversichert.
Angstzustände
Maria B. (64 ) war nur für ein Wochenende zu ihrer Tochter gefahren. Vor ihrer Abreise hatte sie noch alle Rollläden heruntergelassen, um ihre Wohnung vor Einbrechern zu schützen. Ein Fehler, der nicht ohne Folgen blieb. Bei ihrer Rückkehr fand die Rentnerin ihre Wohnung verwüstet vor. Kleidung, Bettwäsche, Papiere, Fotos – fast der gesamte Inhalt ihrer Schränke lag auf dem Boden verstreut. Schmuck, Uhren und mehrere tausend Euro, die Maria B. zu Hause aufbewahrt hatte, waren weg. Ebenso einige Erinnerungsstücke an ihre Eltern, die sich die alte Frau nicht mehr wiederbeschaffen konnte.
Die Täter hatten das alte Haustürschloss einfach abgedreht und waren in die Wohnung eingedrungen. Die Rentnerin ließ sich nun zusätzliche Schlösser und Sicherungen einbauen. Trotzdem leidet sie seit dem Einbruch an Schlafstörungen und Angstzuständen.